Nach "Feinschliff" erklommen erst "Puzzler" und dann "Krämerladen" die Bühne. Die Berliner bewiesen Reimkunst jenseits von stumpfen Battlerap und überzeugten mit Texten über Leben und Musik.Die drei Jungs von Krämerladen brachten völlig neue Klänge in die "Schöne Aussicht". Sie vermischen in ihren Stücken gekonnt Hip-Hop mit Einflüssen aus der elektronischen Musik und bewiesen Experiementierfreundlichkeit auch bei einem gefühlvollen A-capella-rap.

Neben den Liveacts gaben auch wieder Djs eine Probe ihres Könnens und boten für jeden Geschmack etwas. Tanzbare Funkklänge kamen von Funky Vinyl, mit teils experimentellen, teils populären HipHop versorgten Tough, Lowray und Kinematic die Hörer und mischten ihn mutig mit Evergreens aus dem Pop- und Rockbereich.
Neben der Musik spielte das Treffen von Freunden natürlich eine große Rolle. Besonders anfänglich führte das dazu, dass mehr geredet als getanzt wurde. Doch mit Highlights wie Dj-Shows, in denen diese ihr Scatchtalent bewiesen, rissen sie auch die letzten Gäste aus ihren Gesprächen zurück zur Musik. Und als sich alle einmal außgiebig begrüßt hatten wurde auch die Tanzfläche immer voller.

Die gute Stimmung hielt lange an und so hatte Kinematic als letzetr Dj um drei Uhr immer noch ausgelassene Tänzer vor seinen Plattenspielern. Organisator Tim Peterding war erschöpft, aber sehr zufrieden mit dem Verlauf der Party. Er versprach die Wartezeit bis zur Soundtology Nummer sechs werde nicht so lang wie die Sommerpause werden - geplant ist sie für den Dezember.